Jeder lernt in seinem Leben etwas über Knochen und Muskeln.
Das Muskel-Knochen-Konzept, wie wir es uns vorstellen oder in Büchern gelesen haben,
ist ein rein mechanisches Modell von Bewegung.
Da gibt es dann noch etwas, was alles zusammenhält, verbindet und nahtlos
integrierte Bewegungen schaffen kann – unser Bindegewebe.
„Alles hat mit allem zu tun!“
Bindewebe sieht ein bißchen aus wie Zuckerwatte und zieht sich wie ein Spinnennetz durch den ganzen Körper. Jede Zelle, jede Faser, jeder Muskel, jeder Knochen, jedes Organ ist mit Bindegewebe eingehüllt – ein Bindeglied für jede einzelne Zelle. In seiner vollen Funktion steht es uns als Stützfunktion zu Verfügung. Es ist von Natur aus beweglich und elastisch und verliert nur auf die Jahre an Spannkraft und Elastizität, wenn wir es nicht beachten, trainieren oder vernünftig ernähren.
Im Bindegewebe können Informationen (negative Einflüsse, wie Stress, Wut, Trauer) gespeichert werden.
Sogar unsere Knochen sind bindegewebige Strukturen die durch Druck und Zug positiv beeinflusst werden können. Ein genauer Blick auf unsere Bandscheiben: eine gelartige Substanz, die ebenfalls aus Bindegewebe aufgebaut ist.
„Alles hat mit Allem zu tun!“
Sportliche Bewegung ist eine gute Möglichkeit den Körper und das Bindegewebe zu trainieren. Ausdauertraining fordert das Herz-Kreislauf-System. Schnelle Fortbewegungsformen (z.B. Joggen, Nordic Walking) bringen Druck auf die Knochen, damit sie kraftvoll bleiben oder wieder werden – also Ernährung für den Stoffwechsel
Durch ein gutes Aufwärmtraining wird der Körper auf Betriebstemperatur gebracht und die Strukturen sind besser beweglich.
Fasziales Training bringt wieder Spannung in das Bindegewebe und ist leicht im Alltag zu integrieren. Eine Kombination aus Ausdauer – und Schnelligkeitstraining mit sanften Dehnpositionen sind der Weg zu einem ganzheitlichen Trainingserfolg. Als ganzes Stundenprogramm oder nur als Teilbereich im Training sind das Geheimnis zu einem trainierten Körper mit jugendlichem Aussehen in jedem Alter.